In den letzten Wochen hat sich mal wieder etwas getan auf dem Gelände der Feld-Wald-und-Wiesen-Schule: große Bagger und LKW‘s rückten an, haben Löcher gebuddelt, Wälle aufgeschüttet und dabei einigen Rasenflächen arg zugesetzt… aber das hatte einen wichtigen und guten Grund, denn nach Jahren der Planung und Vorbereitung wurde nun endlich eine Problematik grundlegend und ökologisch sinnvoll gelöst: wohin mit dem anfallenden Abwasser? In ländlich abgeschiedenen Regionen wie der Uckermark gibt es in vielen Dörfern keine zentrale Abwasserentsorgung, sondern auf jedem Grundstück Sammelgruben, die regelmäßig entleert werden müssen. In unserem Fall hieß das: wegen einer alten, viel zu kleinen Sammelgrube musste das Abwasser bei laufendem Betrieb zwei mal die Woche abgeholt werden von einem großen Pumpwagen, der in der nassen Jahreszeit kaum vom abschüssigen Gelände wegkam. Eine organisatorische Herausforderung und eine ökologisch wie ökonomisch ungünstige Situation.
Eine Alternative dazu wäre eine größere Sammelgrube gewesen. Eine noch bessere aber stellt eine eigene Pflanzenkläranlage auf dem Grundstück dar, mit der das anfallende Abwasser direkt vor Ort und ohne weiteren Energieaufwand oder chemikalischer Behandlung geklärt und der Natur zurückgegeben wird. Diese sinnvolle Lösung wurde nun für die Feld-Wald-und-Wiesen-Schule etabliert und wir freuen uns sehr, fortan auf die regelmäßige Abfuhr des Abwassers verzichten zu können.
Ein großer Dank gilt der Gemeinde Gerswalde als Auftraggeberin des Bauprojekts, dem Planungsbüro Nerreter für die fachliche Begleitung und der Firma THN Templin für die kompetente Umsetzung unter teils schwierigen Bedingungen.